Oberbeberich - ein Stück Viersener Geschichte
Oberbeberich ist ein Ortsteil im Süden der Stadt Viersen, der an die Ortsteile Bockert, Hoser und Unterbeberich und die benachbarte Stadt Mönchengladbach grenzt. Obwohl die Innenstadt von Viersen fußläufig in zehn Minuten erreichbar ist, prägen Felder und Wiesen, der Plenzenbusch und die Park- und Wasserlandschaft entlang des Hammer Baches (im Volksmund auch Bebericher Bach) die Gegend. Oberbebericher liegt in der sogenannten "Bebericher Rinne" eingebettet, mit der die Landschaft eine unterschiedliche und malerische Höhenstruktur erhält. Große Teile des Ortes sind Landschaftsschutzgebiet.
In Oberbeberich entspringt der Hammer Bach, einer von drei Bächen (Dorfer und Rintger Bach - heute leider größtenteils kanalisiert) im heutigen Stadtteil Viersen. Der Bachlauf speist auf seinem Weg östlich bis zur Einmündung in die Niers mehrere Weiher.
Bedingt durch die zahlreichen Quellen die Bach und Weiher speisen, ist der Ortsteil ein uraltes Siedlungsgebiet.
Zwischen dem neunten und zwölften Jahrhundert ist in Deutschland die erste Rodungs- und Ausbauzeit belegt. Dabei entstehen kleine Siedlungen an den Bachläufen. Im Gebiet des heutigen Stadtteils Viersen gab es acht Frogen, auch als Honschaft oder Sektion bezeichnet:
dorp - Dorf - heute nördliche Innenstadt im Bereich der Remigiuskirche
Rathusen - Häuser der Rodung - heute Rahser
Rinneke - Ort am Wasser - heute Rintgen
Holthusen - heute Hoser
Bocholt - Buchenholz, -wald - heute Bockert
Bekebruk - Bach, Bruch - heute Ober- und Unterbeberich
Hamm - ein durch Gräben eingefriedetes Landstück
Umelrade - Rodung des Umilo, Ummo - heute Ummer
Heymenrade - Rodung des Haimo - heute Heimer