1979 - 2009: 30 Jahre Rote Husaren
Die Gruppe der “Roten Husaren” wurde aus und von “Jungschützen” am 01.10.1979 gegründet. Sie bestand am Gründungstag aus den dreizehn hier aufgeführten Mitgliedern: Stefan Bohnen, Ralf van den Borst,Winfried van den Borst, Ulrich Büschges, Roland Funken, Wolfgang Fuchs, Achim Holz, Thomas Klöppels, Guido Pockrandt, Dirk Pockrandt, Thomas Poos, Walter Schriefers und Andreas Wirichs.
Zum ersten Hauptmann wurde Ulrich Büschges gewählt (1979 - 1988).
Ihm folgte Thomas Spierings in diesem Amte nach (1988 - 1998).
Seit 1998 führt Achim Müller die “Roten Husaren” als Hauptmann an.
Im Gegensatz zu heute, wo man zuallererst um Spenden bittet, füllten die ”Roten” ihre Kasse durch Arbeiten auf. Frei nach dem Motto: “selbst ist der Husar!” Wenn dann noch etwas für ein Projekt fehlte, nahm man Sponsorengelder an. Die Bockerter “St. Peter und Paul Bruderschaft” feierte ihr Schützenfest im “Driesenhof” und dort bedienten die “Roten Husaren” den Grill und den Bierpavillon. Auch bauten wir dort einen demontierbaren Luftgewehrstand auf und halfen bei weiteren Modernisierungen mit. Und nicht nur dort. Von den Verdiensten wurden unsere legendären Fahrten, unsere Uniformen, welche wir im Frühjahr 1983 bekamen, sowie die Standarte finanziert, die wir 1988 anschaffen konnten.
Zum Fähnrich wurde Roland Funken gewählt. Unsere legendären Touren führten uns durch das Elsass und nach Straßburg, nach Cannes und Umgebung, in den “Serengeti-Nationalpark” alias Berlin (West/Ost), nach Hamburg, Paris und Duisburg, an die Rur, an die Mosel und an die Ahr, zum Nürburgring, Kalkar sowie auf bzw. in die Niers.
Am 06.01.1984 wurde ein neuer Weltekord im 24-Stunden-Dauerschießen aufgestellt. Es gelang uns den Weltrekord um 2500 Ringe (Punkte) zu erhöhen und ins Guinnesbuch der Rekorde zu kommen.
In Oberbeberich hat es auch einmal “Blaue Husaren” gegeben. Diese Gruppe wurde 1982 ebenfalls von Jungschützen gegründet, aber ihr war kein langes Leben beschieden. Am 10.05.1986 nahmen die “Roten Husaren” die drei letzten “Blauen Mohikaner” in ihren Reihen auf.
Auch vier Könige brachte unsere Gruppe hervor: 1986 Mathias Rötten, 1990 Thomas Klöppels, 1999 Roland Funken, 2003 Thomas Poos und 2014 Stefan Bohnen. Die jüngeren Oberbebericher werden es wohl nicht mehr so genau wissen, dass unser beliebtes, alljährliches Fußballfest beim Frühschoppen auf dem Schützenfest 1984 aus einer Bierlaune heraus entstanden ist.
Die “Roten Husaren”, alle so zwischen 24-25 Jahre alt, konnten damals vor Kraft kaum laufen und wollten den “Alten Säcken” (Durchschnitt 35) von den “Königsoffizieren” mal so richtig zeigen, wo beim Fußball der Hammer hängt. Am 22.06.1985 wurde das erste von vielen bruderschaftsinternen Fußballspielen angepfiffen. Das Spiel endete 7:7 und wurde durch Elfmeterschießen (13:14) für die “Königsoffiziere” entschieden. Natürlich wollten die “Roten” eine Revanche, welche 1986 auch gewährt wurde. Danach stellten die Gruppen der St. Hubertus Bruderschaft ebenfalls Mannschaften auf und aus der Gaudi wurde ein Turnier. Die “Roten Husaren” blieben in ihren aktiven Spielzeiten immer stolze 4.Sieger. Nur einmal schafften sie es auf den dritten Platz. Aber da fühlten sich die “Roten Husaren” nicht sehr wohl. “Grüne” und “Rote” nehmen schon lange nicht mehr aktiv am Fußballturnier teil, aber sind stolz darauf, was sich aus einer bierseligen Kraftmeierei entwickelt hat.
Auch andere Veranstaltungen, die das Bruderschaftsleben bereichern, sind auf “Rotem Mist” gewachsen, wie das Schweineblut oder das Oktoberfest. Es gab sogar mal ein Kegelturnier der “Roten Husaren”, welches von 1990 - 1993 alljährlich im ”Haus Markett” abgehalten wurde. Auch haben wir versucht das österliche Eierschießen wieder zu beleben.
In den vergangenen dreißig Jahren waren die “Roten Husaren” auch im Schießsport erfolgreich, denn ein jeder nennt mindestens eine - meist mehrere - Leistungsnadeln sowie das Silberne Verdienstkreuz oder den Hohen Bruderschaftsorden für Glaube, Sitte und Heimat, sein eigen. Neben einem Weltrekord haben die “Roten” auch einige Pokale nach Oberbeberich gebracht. War man auch Mitte der Neunziger sowie Anfang des neuen Jahrhunderts und Jahrtausends nur sporadisch in gemischten Schützenmannschaften der St. Hubertus-Bruderschaft tätig, so sind die “Roten” in der Altersklasse - als die “jungen Alten” - wieder sehr aktiv und auch erfolgreich dabei und nicht nur Punktelieferant.
In diesen langen dreißig Jahren sahen wir viele Kameraden kommen und leider auch wieder gehen. Ehemalige “Rote Husaren” sind: Frank Bohnen (ehm. Blau), Ralf van den Borst, Wolfgang Fuchs, Ralf van Führen, Achim Holz, Bertram Jakoby, Bruno Kipp, Stefan Prell, Markus Poos (ehm. Blau), Mathias Rötten (ehm. Blau), Walter Schriefers, Thomas Spierings und Andreas Wirichs. Auch wenn man darauf hoffen darf und sich freuen würde, wenn der ein oder andere Ehemalige wieder zu uns “Roten Husaren” zurückfinden würde.
Einer wird leider nie wieder zu uns zurückkehren. Am 21.05.2005 verstarb Ulrich Büschges, der auch unser erster Hauptmann war, nach langer Krankheit. “Leb wohl im ewigen Leben, mein guter Kamerad”.
In ihrem dreißigsten Jahr zählen die “Roten Husaren” zwölf Mitglieder (siehe unten).
Von oben links: Thomas Klöppels, Ralf Hommen, Frank Bohnen, Stefan Bohnen,Winfried van den Borst, Markus Poos. Von unten links: Achim Müller, Dirk Pockrandt, Thomas Spierings, Ulrich Büschges (†), Thomas Poos, Guido Pockrandt, Roland Funken. Nicht auf dem Foto: Roland Schmölders, Josef Schoers.
Seit 2000 tragen die “Roten Husaren” neue “Kutten”. Nun zieht man mit einer bordeauxroten Schützenuniform mit goldenen Beschlägen zu und durch die Nachbardörfer sowie durch die eigene Sektion.
Unsere Mitglieder:
Stefan Bohnen
Winfried van den Borst
Roland Funken
Ralf Hommen
Michael Klingen (passives Mitglied und Ehrenmitglied)
Thomas Klöppels
Achim Müller
Dirk Pockrandt
Guido Pockrandt
Thomas Poos
Roland Schmölders
Josef Schroers
Kontakt:
Hauptmann Achim Müller